Bamberg. Ab dem 1. Oktober 2025 startet in Bamberg ein neues Fürsorge-Konzept. Der Kreisverband Bamberg Stadt und Land e.V. schafft gemeinsam mit der Sozialstiftung Bamberg, der Caritas gGmbH und der Stiftung SOPHIA neue stadtteilbezogene Unterstützungsstrukturen und trägt somit zur Versorgungssicherheit bei. Dank der Förderungen durch das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention sowie der Oberfrankenstiftung kann nun an drei Modellstandorten in Bamberg, in der Gartenstadt, im Hain und in Bamberg-Ost die Pilotphase beginnen. Staatsministerin Judith Gerlach und Regierungspräsident Florian Luderschmid nahmen persönlich an der Kick-Off Veranstaltung von Care im Quartier am 24. September 2025 teil.

Ziel des Konzeptes von Care im Quartier ist die Vernetzung von Helfenden und Hilfsbedürftigen innerhalb eines Stadtteiles. Hierfür werden Nachbarn und Angehörige für die Unterstützung pflegebedürftiger Personen gewonnen und entlohnt. Abgerechnet werden dieser Hilfeleistungen über die Pflegeversicherung. Die Büros in den einzelnen Quartieren koordinieren das Netzwerk und dienen als Anlaufstelle für weitere Informationen und Beratung.

„Die Auswirkungen des demografischen Wandels hin zu einer immer älter werdenden Gesellschaft können durch unsere aktuellen Pflegestrukturen kaum mehr alleine bewältigt werden. Präventive und unterstützende Konzepte wie Care im Quartier sind dringend notwendig, um die Versorgung von Pflegebedürftigen auch in Zukunft sicherzustellen und der Einsamkeit im Alter entgegenzuwirken. Gerade in Zeiten, in denen familiäre Strukturen vieles nicht mehr alleine auffangen können.“, so Matthias Kirsch, geschäftsführender Vorstand der AWO Bamberg.

Insgesamt erhielten die Projektbeteiligten eine Förderung von 1,9 Millionen Euro. Rund 1,3 Mio. Euro stammen dabei vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention und rund 600.000 Euro von Oberfrankenstiftung und Stadt Bamberg.

Alle wichtigen Informationen zum Care im Quartier finden Sie hier.